SafeDisc 1
Enzyklopädie » Kopierschutzmechanismen
SafeDisc ist ein CD-Kopierschutz, entwickelt von Ç-Dilla und Macrovision.
Der Kopierschutz wird nur bei Daten-CDs eingesetzt, er unterstützt weder Audio- noch Video-CDs/DVDs.
Technik
Bei jedem Start einer mit SafeDisc geschützten Anwendung wird überprüft, ob sich die Original-CD im Laufwerk befindet. Falls nicht wird das Ausführen der Anwendung abgebrochen.
Diese Prozedur führt der SafeDisc Loader durch, ein in der eigentlichen Anwendung integriertes Modul, indem er das Vorhandensein der sogenannten "Digitalen Signatur" überprüft.
Die "Digitale ID", wie sie von Macrovision genannt wird, ist im Grunde eine Anhäufung von "defekten" Sektoren auf der CD. Die schwachen Sektoren befinden sich meist zwischen Sektor 800 bis 10000, insgesamt werden knapp 600 schwache Sektoren auf ihre Richtigkeit überprüft.
Zusätzlich zu den schwachen Sektoren befinden sich noch defekte Sektoren auf der CD (ungefähr 20 MB). Diese sollen nur den Einlesevorgang erschweren. Bei Brennprogrammen, die keine Funktion zum "intelligenten Überspringen defekter Sektoren" bieten, kann das Auslesen einer mit SafeDisc 1 geschützten CD sehr lange dauern.
Geschichte
Macrovisions Kopierschutz wurde von zahlreichen Spielepublishern verwendet, darunter Ubi Soft Entertainment, Red Storm Entertainment, Take 2 und viele weitere.
SafeDisc 1 wird nun schon lange nicht mehr eingesetzt. Der Kopierschutz ist überholt und bietet nur minimalen Schutz. Brennprogramme wie Alcohol 120% sind schon seit Jahren in der Lage, SafeDisc 1 geschützte Spiele zu kopieren.
Die SafeDisc Linie ist aber keinesfalls ausgestorben. Auch bei neuen Spielen zählt
SafeDisc 4, die aktuelle Version von SafeDisc, zu den am weitesten verbreiteten Kopierschutzmechanismen.
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